Institut Mensch, Technik und Teilhabe


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DIDEM & KARE auf der Mensch und Computer 2023 am Zürichsee, Schweiz

Die Konferenz „Mensch und Computer“ (MuC) wurde 2001 ins Leben gerufen und ist die größte Veranstaltung zur Mensch-Computer-Interaktion in Europa. Sie bietet Wissenschaftlern und Industrieexperten eine Plattform für die Präsentation und Diskussion innovativer Interaktionsformen zwischen Menschen und digitaler Technologie, nutzerorientierter Entwicklungsmethoden, interaktiver Anwendungen und anderer Themen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien. Das Hauptziel der Konferenz ist die Förderung innovativer Forschung, der Informationsaustausch zwischen Wissenschaft und Praxis, die Anregung von Forschungsaktivitäten und Ausbildung sowie die Sensibilisierung von Wissenschaftlern, Praktikern und der Öffentlichkeit für die Bedeutung benutzerfreundlicher Technologiegestaltung. Vom Institut Mensch, Technik, Teilhabe der Hochschule Furtwangen konnten sich dieses Jahr die Projekte DIDEM und KARE mit Beiträgen an der Konferenz beteiligen.

Das Projekt „Digitale Technologien für die Versorgung von Menschen mit Demenz (DIDEM)“ war mit Teilprojekt 2 (Digitale klanggestützte Interventionen) interdisziplinär vertreten durch Patrizia Held (IMTT) und Florian Röhrl (Digitale Medien, Musikdesign). In einer Demo-Session wurde der Prototyp eines interaktiven Soundscape Tabletops für den Einsatz in der sozialen Betreuung von Menschen mit Demenz vorgestellt. Besucher:innen der Konferenz hatten die Möglichkeit, das System auszuprobieren und Designprinzipien für Menschen mit Demenz an diesem Beispiel exemplarisch kennenzulernen. Beeindruckend für die Besucher:innen war vor allem die enge Zusammenarbeit mit der Zielgruppe und den Praxiseinrichtungen zur Gestaltung der Lösung. Solche Präsentationen fördern deshalb nicht nur den interdisziplinären Wissensaustausch, sondern tragen auch dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung nutzergerechter Technologiegestaltung mit vulnerablen Zielgruppen disziplinübergreifend zu schärfen. Die Demonstration ist in der ACM Digital Library als Paper veröffentlicht und kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://dl.acm.org/doi/fullHtml/10.1145/3603555.3609317.

Projekt KARE – KI-gestützte Assistenz zur hybriden Interaktion für die häusliche Pflege – beteiligte sich, vertreten durch Tobias Roos (IMTT), mit einem Praxisbeispiel zur möglichen Anwendung von Rollenspielen im Co-Creation-Prozess am 1. „Internationalen Workshop zur Co-Creation hybrider Interaktionssysteme für die Gesundheits-versorgung“. Dieser Workshop konzentrierte sich auf die Entwicklung eines systematischen Ansatzes zur Reflexion über die gemeinsame Gestaltung hybrider interaktiver Systeme im Gesundheitswesen, die die Kombination von technologiegestützter Fernbetreuung und persönlicher Gesundheitsversorgung umfassen. Der Workshop betonte die Notwendigkeit integrierter co-kreativer Designansätze, die unter anderem Experten in künstlicher Intelligenz, Sozioinformatik, Benutzererfahrung und Ethik zusammenbringen und Bürger sowie Praktizierende einbeziehen. Obwohl es in der Mensch-Computer-Interaktion eine lange Tradition partizipativer Ansätze gibt, fehle eine vertiefte Analyse inter- und transdisziplinärer partizipativer Forschung im Gesundheitsbereich. Darüber hinaus werfen technologischen Fortschritte neue soziale, technische und ethische Fragen auf. Auch hier wurde der Beitrag über die Digitale Bibliothek der Gesellschaft für Informatik veröffentlicht und kann über den folgenden Link abgerufen werden: https://dl.gi.de/items/cc0e90c4-a301-4f15-8653-2f3249ea5519.


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